Schlossgut Diel – Goldloch 2008 Brut Nature. Sage noch einer. Riesling als Sekt kann nicht reifen! Der Goldloch überzeugt und demonstriert mit Eleganz, Tiefe und Vielseitigkeit die hochwertige Klasse von Deutschem Sekt.
Dieser Sekt lag über 94 Monate auf der Hefe und hat sich hervorragend entwickelt. Die Premium Lage Goldloch ist eine reine Rieslinglage des VDP-Weingutes. Viele Schaumweinkenner*innen loben das kühlere Jahr 2008 als ein gutes Sektjahr. Die Trauben konnten eine gute Säure mit ausgewogener phenolischer Reife entwickeln. Dosage war beim Degorgieren nicht notwendig, so balanciert zeigt sich der Sekt. Im Stückfass zum Grundwein ausgebaut, sind die Einflüsse von Holz in das Aromenprofil minimal. Bei der Verkostung vor einigen Wochen hat mich die Präzision, Finesse, aber auch die fein eingebundenen Hefearomen überrascht. Der Sekt wirkt in der Entwicklung für sein Alter jugendlich und hat weiteres Reifepotenzial.
WIE SCHMECKT DER Goldloch 2008 – Schlossgut Diel?
Intensives Gold mit feinen Perlen im Glas. Der erste Eindruck lässt den Riesling nicht sofort erkennen, da das Hefelager dem Sekt seinen Grundcharakter gibt. Denn zuerst strömen Gebäck und Briochearomen an die Nase. Langsam enthüllen sich weitere Nuancen von weißen Früchten wie Birne, Johannisbeere und Pfirsich, die mit zitrischem, würzigem Honigduft komplementiert werden. Komplex nicht nur an der Nase auch am Gaumen: Dicht, mit guter Fülle und viel Tiefgang. Intensiver Sekt, der mit seinem samtigen Mousseux, animierender Frische und Harmonie ganz viel gehobenes Sektkino bietet.
Das Schaumweinmagazin
Es lohnt sich, einen Blick auf das kleinere Anbaugebiet der Nahe zu werfen. Die Dichte an hervorragenden Sektmachern ist groß. Weitere Sekte des Schlossgutes habe ich bei verschiedenen Anlässen verkostet und können gerne hier nachgelesen werden.
Soll ich Ihnen etwas verraten? Seid neuestem ist das VDP Weingut auch im Club der Sektmacher, das heißt, die bereits brillanten Sekte werden noch strenger durch den Club unter die Lupe genommen. Noch ein kleiner Tipp: Verkosten Sie einmal blind den Cuvée MO 2008 und den Goldloch 2008 nebeneinander. Na, erkennen Sie den Unterschied?
FAKTEN:
- Nahe, Deutscher Sekt,
- Riesling
- Traditionelle Flaschengärung
- Jahrgang 2008
- Alkoholgehalt 12 %
- Säure k.A g/l
- Restzucker k.A g/l
- Preis – Stand 2023: 39,- Euro Weinhandel
IHNEN GEFÄLLT DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN?
WERDEN SIE SUPPORTER*IN!
Credit:
Dieser Text wurde nicht in Auftrag gegeben oder vergütet, sondern spiegelt alleine meine Meinung wider! Der Sekt wurde selbst gekauft. Wollen Sie gerne regelmäßig informiert werden, dann empfehle ich Ihnen den Newsletter des schaumweinmagazins zu abonnieren.
Foto: Nicole Wolbers
