Deutscher Sektpreis 2021 – Über 25 Prozent der eingereichten Sekte wurden mit 90 und mehr Punkten ausgezeichnet. Das ist ein sehr erfolgreiches Ergebnis und spricht für die aktuelle Qualität von Deutschem Sekt!
Immer mehr deutsche Weinerzeuger widmen sich der Königsdisziplin der Sektherstellung. Zum siebten Mal zeichnet Meiningers Deutscher Sektpreis die besten heimischen Sekte aus traditioneller Flaschengärung aus. Die Jury bestätigt einzigartige Qualitäten.
Deutscher Sektpreis nur für Schaumweine traditioneller Flaschengärung
Deutsche Schaumweine aus traditioneller Flaschengärung erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und Anerkennung. Ging früher der Griff in der Regel zu Schaumweinen aus den bekannten Regionen aus Frankreich, Italien oder Spanien, findet sich heutzutage auf den Listen der heimischen Sekterzeuger für nahezu jeden Anlass der richtige Sekt.
An drei Verkostungstagen verkostete die Expertenjury über 500 Sekte, die von 230 Sekterzeugern eingeschickt wurden. Zunächst wurden alle Sekte einzeln und ohne Kenntnis des Erzeugers verkostet und auf Basis des internationalen 100-Punkte-Schemas bewertet. Im Anschluss galt es aus den sechs punktbesten Sekten jeder Kategorie die Sieger im direkten Vergleich zu küren.
Riesling punktet
In der Kategorie der Riesling Sekte gewinnt in diesem Jahr das Sekthaus Krack aus Deidesheim in der Pfalz mit ihrem ersten Lagensekt. Den zweiten Platz erringt die Staatliche Weinbaudomäne Oppenheim aus Rheinhessen ebenfalls mit einem Lagensekt. Der dritte Platz geht an einen Riesling vom Sekthaus Raumland, der über 12 Jahre auf der Hefe lag: 2008 Riesling Grande Réserve brut, ein Sekt der in dieser Art möglicherweise einzigartig in Deutschland ist.
Burgunder Sekte im Trend
In der Kategorie der Burgunder Sekte, die weniger als 36 Monate auf der Hefe lagen, siegt Griesel Sekt aus Bensheim, Hessische Bergstraße. Auf dem zweiten Platz folgt das Weingut Gabel aus Herxheim am Berg. Mit dem dritten Platz wird das Weingut Brenneisen aus Efringen-Kirchen (Baden) ausgezeichnet.
Sekthaus Raumland gelingt ein Triple beim Deutscher Sektpreis!
Die Kategorie der Prestige Burgunder Sekte (mindestens 36 Monate Hefelager) wird in diesem Jahr dominiert vom erfolgreichsten Sekterzeuger der vergangenen Jahre: alle drei Plätze auf dem Podium belegt in diesem Jahr das Sekthaus Raumland. Damit gelingt der Familie Raumland ein Kunststück, das bisher noch kein anderer Sekterzeuger bei Meiningers Deutscher Sektpreis erreicht hat.
Rosé
Das Thema Rosé ist in diesem Jahr allgegenwärtig, die Verkostung der Rosé Sekte hat deutlich gezeigt, dass sich diese neben dem klassischen Einsatz als Sekt zur Begrüßung auch perfekt als Speisebegleiter eignen können. Auch in dieser Kategorie ist ein Sekterzeuger doppelt vertreten: sowohl der erste wie auch der zweite Platz wurde an Griesel Sekt aus Bensheim vergeben. Der dritte Platz wandert in die Pfalz an das Weingut Reinhardt aus Niederkirchen. Gemeinsam mit dem Weingut Gabel und dem Sekthaus Krack zählt das Weingut Reinhardt zur Generation junger, aufstrebender Sektmacher in der Pfalz.
Sortenvielfalt
Für großartige Sekte eigenen sich neben den klassischen Burgundersorten und natürlich dem Riesling eine Reihe weiterer Rebsorten, die in der Kategorie Sortenvielfalt verkostet wurden. Den Sieg verbucht hier eine eher in Österreich beheimatete Rebsorte: der 2019 Grüner Veltliner brut vom Weingut Hammel aus Kirchheim (Pfalz) gewinnt den ersten Platz.
Der zweite Platz wird nach Baden an das Weingut Kuhn aus Freiburg vergeben, mit dem dritten Platz ausgezeichnet wird das Weingut Sektgut Destillerie A. Diehl aus Edesheim, Pfalz.
Trockene Sekte
In der Kategorie der trockenen Sekte, die mehr Restsüße als die Sekte der Geschmacksrichtung brut haben, stehen in diesem Jahr zwei Rosé Sekte vorne.
Den ersten Platz gewinnt von Leitzgen Weine aus Bremm an der Mosel, gefolgt vom Weingut Simon-Bürkle aus Zwingenberg (Hessische Bergstrasse) mit dem zweiten Platz.
Den dritten Platz nimmt das Weingut auf den fünfzehn Morgen aus Selzen, Rheinhessen, das bereits in den vergangenen Jahren auf dem Siegertreppchen stand, mit nach Hause.
Sektkollektion des Jahres 2021
Mit der Auszeichnung „Sektkollektion des Jahres 2021“ wird auf Basis der Einzelbewertungen der Sekte das beste Gesamtergebnis ermittelt. Die Entscheidung ist mit Berechnung nach Kommastellen noch nie so eng ausgefallen. Griesel Sekt, die in den vergangenen Jahren eine mehr als beeindruckende Entwicklung seit Gründung im Jahr 2013 aufgezeigt haben, erobert erstmalig die Auszeichnung „Sektkollektion des Jahres“, ganz dicht gefolgt vom Sekthaus Raumland. Beide Sekterzeuger haben im Schnitt über 92 Punkte für ihre Sekte erhalten.
Insgesamt zeigt sich im Wettbewerb, dass es neben diesen beiden Betrieben als Speerspitze der deutschen Sekterzeuger eine stolze Anzahl weiterer hervorragender Sektbetriebe gibt. Mit 90 Punkte und mehr im Schnitt platzieren sich hier Sekterzeuger wie das Sekthaus Burkhardt Schür, Weingut Brenneisen, die Staatliche Weinbaudomäne Oppenheim, Weingut Bernhard Koch, Weingut Simon-Bürkle, Weingut Reichsrat von Buhl, Weingut Bergdolt Klostergut St. Lamprecht, die Sektkellerei Andres und Mugler sowie das Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan.
Qualität überzeugt
Die stolze Zahl von 119 Sekte wurde bei Meiningers Deutscher Sektpreis 2021 mit 90 und mehr Punkten bewertet, was die hohe Qualität deutscher Sekte aus traditioneller Flaschengärung eindrucksvoll unterstreicht.
Christian Wolf, Verkostungsleiter des Meininger Verlags: „Deutscher Sekt aus traditioneller Flaschengärung ist heute eines der Aushängeschilder der deutschen Winzer und Sektmacher. Was wir in diesem Jahr verkosten durften zeigt deutlich, dass der Griff auf der Suche nach einem hervorragenden Sekt gerne nach Deutschland gehen kann. Heimische Erzeuger schaffen es par excellence eine stilistische Vielfalt anzubieten, unabhängig davon, ob es der Prestige Burgunder Sekt, der Rosé Sekt oder der primärfruchtige Riesling Sekt ist.“
Die Kategorie-Sieger von Meiningers Deutscher Sektpreis 2021 im Überblick:
Kategorie I – Riesling Sekt
1. Platz – 2015 Langenmorgen Riesling Extra Brut Sekthaus Krack, Deidesheim (Pfalz)
93 Punkte, 30,00 Euro
2. Platz – 2017 GLÖCK Riesling Extra Brut VDP.Sekt.Prestige Staatliche Weinbaudomäne, Oppenheim (Rheinhessen) 93 Punkte, 25,00 Euro
3. Platz – 2008 Riesling Grande Réserve Brut
Sekthaus Raumland, Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen) 93 Punkte, 69,00 Euro
Kategorie II – Burgunder Sekt
2015 Langenmorgen Riesling Extra Brut Sekthaus Krack, Deidesheim (Pfalz)
93 Punkte, 30,00 Euro
2017 GLÖCK Riesling Extra Brut VDP.Sekt.Prestige Staatliche Weinbaudomäne, Oppenheim (Rheinhessen) 93 Punkte, 25,00 Euro
2008 Riesling Grande Réserve Brut
Sekthaus Raumland, Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen) 93 Punkte, 69,00 Euro
Kategorie II – Burgunder Sekt
1. Platz – 2018 Blanc de Noirs Brut Tradition
Griesel Sekt – Sekthaus Streit, Bensheim (Hessische Bergstraße) 93 Punkte, 16,00 Euro
2. Platz – Blanc de Blancs Brut Nature
Weingut Gabel, Oliver und Wolfgang Gabel, Herxheim am Berg (Pfalz) 93 Punkte, 18,50 Euro
3. Platz – 2016 Chardonnay Sekt Zero Dosage
Weingut Brenneisen, Efringen-Kirchen (Baden) 93 Punkte, 25,00 Euro
Kategorie III – Prestige Burgunder Sekt (mind. 36 Monate Hefelager)
1. Platz – 2012 XII Triumvirat Grande Cuvée Brut
Sekthaus Raumland, Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen) 94 Punkte, 49,00 Euro
2. Platz – 2008 Blanc de Noirs Grande Réserve Brut
Sekthaus Raumland, Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen) 94 Punkte, 69,00 Euro
3. Platz – 2012 Chardonnay Réserve Brut
Sekthaus Raumland, Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen) 93 Punkte, 31,00 Euro
Kategorie IV – Rosé Sekt
1. Platz – 2017 Rosé Prestige Extra Brut
Griesel Sekt – Sekthaus Streit, Bensheim (Hessische Bergstraße) 92 Punkte, 23,00 Euro
2. Platz – 018 Rosé Brut Tradition
Griesel Sekt – Sekthaus Streit, Bensheim (Hessische Bergstraße) 92 Punkte, 16,00 Euro
3. Platz – 2016 Rosé Prestige Brut Nature
Weingut Reinhardt, Niederkirchen (Pfalz) 92 Punkte, 20,00 Euro
Kategorie V – Sortenvielfalt
1. Platz – 2019 Grüner Veltliner Brut Traditionelle Flaschengärung Weingut Hammel, Kirchheim (Pfalz)
90 Punkte, 13,50 Euro
2. Platz – 2019 Gold Muskateller Brut Weingut Kuhn, Freiburg (Baden) 90 Punkte, 16,00 Euro
3. Platz – 2017 Sauvignon Blanc Brut
Weingut Sektgut Destillerie A.Diehl, Edesheim (Pfalz) 90 Punkte, 17,00 Euro
Kategorie VI –Sekt trocken
1. Platz – 2018 Leitzgen Rose extra dry klassische Flaschengärung Leitzgen Weine Günter & Susanne Leitzgen, Bremm (Mosel) 91 Punkte, 14,40 Euro
2. Platz – 2017 Rosé Sekt trocken
Weingut Simon-Bürkle, Zwingenberg (Hessische Bergstraße) 90 Punkte, 13,00 Euro
3. Platz – 2019 Gelber Muskateller extra trocken
Weingut auf den fünfzehn Morgen, Selzen (Rheinhessen) 90 Punkte, 9,80 Euro
Wenn Ihr mehr über den Wettwerb und meine Erfahrung als Jurorin beim Deutscher Sektpreis erfahren möchtet, werft einen Blick in meinen Bericht über meine Teilnahme in 2021.
CREDITS
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Meininger Verlages, die ich unbezahlt weitergebe. Weiterführende Links dienen der Informationsvermittlung.
Fotos: Logo Dt. Sektpreis – Meininger Verlag, Weitere Fotos – Nicole Wolbers, Canva Pro